Das Ende einer Welt

Rundfunkoper in zwei Akten mit Prolog und Epilog
Ende einer Welt

Auftragswerk des Nordwestdeutschen Rundfunks Hamburg

Libretto von Wolfgang Hildesheimer

Entstehungsjahr 1953
Revidierte Fassung 1993
Spieldauer 40 Minuten

Ernst Schnabel gewidmet

Uraufführung

Ursendung 4. Dezember 1953

Hamburg

Nordwestdeutscher Rundfunk · Orchester des Nordwestdeutschen Rundfunks

Regie Curt Reiss
Musikalische Leitung Harry Hermann Spitz

Kommentar

Hildesheimers „lieblose Legende“ vom Hauskonzert auf der künstlichen Insel S. Amerigo, von deren Untergang und dem dadurch verursachten Ende einer Handvoll heuchlerischer Kulturträger und Snobs wurde anfangs als Rundfunkoper konzipiert. Zahlreiche elektroakustische Radioeffekte werden ins Feld geführt. Zur Entstehungszeit waren die meisten davon noch nicht realisierbar, heute stellen sie kein Problem mehr dar und bieten der Vorstellungskraft der Ausführenden und der Technik ein weites Feld. Das Stück lässt sich auch konzertant aufführen (nicht nur im Funk) unter voller Einbeziehung der notentextimmanenten elektronisch surrealistischen Verfremdungseffekte.

Hans Werner Henze

Besetzung

Signora Sgambatisoprano leggeroAstrologin
Marchesa Montetristocontralto
Herr Fallerslebentenore
Dombrowskatenore Doppelbegabung
Professor Kuntz-Sartori baritonoPolitiker
GolchbassoKulturträger
parte parlata eine Ansagerin
parte parlata der Erzähler
coro mistoChor der Gäste

Orchesterbesetzung

1 Flauto dolce
1 Flauto
1 Ocarina soprano e contralto
1 Fagotto
4 Trombe jazz
4 Tromboni jazz
Timpani
PercussionePiatti sospesi
Tamtam
Tamburo piccolo
2 Tomtom
Grancassa
Claves
Maracas
Glockenspiel
Xilofono
Vibrafono
Campane tubolari
3 Clacsoni
Campana di battello
Sirena di battello
Apparecchi morse
[per 4]
Arpa
Pianoforte
Armonio
Fisarmonica
Clavicembalo
Mandolino
Chitarra con amplificatore
Archi per lo più soli
3 Nastri magnetici