Lucy Escott Variationen (Lucy Escott Variations)
für Cembalo
Entstehungsjahr 1963
Spieldauer 10 Minuten
Uraufführung
Uraufführung 21. März 1965
Berlin
Cembalo Klaus Billing
Kommentar
Es handelt sich bei dieser Hommage an die Koloratur-Sopranistin Lucy Escott (London, um 1820) um eine Anzahl ineinander übergehender Variationen der Arie „Come per me sereno“ aus dem ersten Akt der Bellinischen „Sonnambula“. Der Klaviersatz ist in romantischer Manier angelegt, hat einen schwärmerischen, betont unmodernen Ausdruck, der sich außer durch die tonalen Eigenschaften des Themas, die sich natürlich auf das ganze harmonische Leben dieser Variationen auswirken, wohl auch durch seine spezifische, unvergleichlich klassizistisch-sizilianische Atmosphäre erklärt.
Hans Werner Henze