Nachtstücke und Arien
Komponist: Hans Werner Henze
Librettistin: Ingeborg Bachmann
Sopran: Juliane Banse
Violoncello: Narek Hakhnazaryan
ORF-Radio-Symphonieorchester Wien
Dirigentin: Marin Alsop
Inhalt
Nachtstücke und Arien nach Gedichten von Ingeborg Bachmann.
für Sopran und großes Orchester (1957)
I Nachtstück I
II Aria I, Wohin wir uns wenden im Gewitter der Rosen
III Nachtstück II
IV Aria II, Mit schlaftrunkenen Vögeln
V Nachtstück III
Los Caprichos. Fantasia per orchestra (1963)
I Keiner kennt sich selbst
II Gleich und gleich gesellt sich gern
III Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer
IV Wer ist mehr ergeben?
V Sie sagt ja und reicht ihre Hand dem ersten, der kommt
VI An welcher Krankheit wird er sterben?
VII Jener Staub...
VIII Es gab keinen Ausweg
IX Schöne Herrin!
Liebeslieder für Violoncello und Orchester (1985)
I Ruhig, verhalten
II ¼ = 72
III Bewegt, heftig, stürmisch
IV Ernst, getragen
V Tango
VI Sonett
Beschreibung
Die Uraufführung der Nachtstücke und Arien löste bei den Donaueschinger Musiktagen 1957 einen kleinen Skandal aus, als Hans Werner Henzes Kollegen Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez und Luigi Nono nach wenigen Takten empört den Konzertsaal verließen. Henze hatte sich erlaubt, SCHÖNE Musik zu komponieren und der dogmatischen Awendung der Dodekaphonie den Rücken gekehrt.
Die neun Sätze der Orchesterfantasie Los Caprichos charakterisieren eine Reihe von gesellschaftskritischen satirischen Radierungen Francisco Goyas, darunter Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
In seinem Cellokonzert Liebeslieder interpretiert Hans Werner Henze englische Liebesgedichte aus fünf Jahrhunderten.