Freitag
19
September 2014

13. Internationales Kammermusikfestival Nürnberg 2014

Nachrichten Stiftungsaktivitäten
Das 13. Festival in Nürnberg stand ganz im Zeichen des großen Komponisten Hans Werner Henze. Seine Musik wurde der Beethovens, Brittens und Gustav Mahlers gegenüber gestellt, um so seine Vorbilder, seine ästhetischen Maßstäbe und das expressive Können in den Vordergrund zu rücken.

Henze um 1952Hoch artifizielle Tenorlieder (Three Auden Songs, Six Songs from the Arabian, Kammermusik 1958) kontrastierten mit Instrumentalmusik, deren Motive der Volksmusik entstammten (Neue Volkslieder und Hirtengesänge), und ein Höhepunkt war Henzes Sammlung politischer Lieder, Voices, gepaart mit Mahlers Lied von der Erde. wie Henze selbst einmal seine “Voices” nannte. “Stargast” war der weltweit begehrte Sänger Mark Padmore, der mit schlanker Stimme und hoher Expressivität die Tenorlieder interpretierte.

Ein weiterer Höhepunkt war die Uraufführung von Riccardo Panfilis 1. Streichquartett, Januskopf, angeregt durch das letzte Selbstportrait Ernst Ludwig Kirchners.
Das Publikum und auch die Kritiker waren hingerissen von den Neuentdeckungen (für Nürnberg) und die Musiker glücklich über die spannenden Werke, die sie spielen durften. So konnte es nicht ausbleiben, dass das Festival 2014 zu einem grandiosen Erfolg geriet. Die Hans Werner Henze-Stiftung half gerne mit

  • durch künstlerische Programm-Beratung
  • Unterstützung der Uraufführung von Riccardo Panfili
  • Unterstützung und Moderation eines Podiumsgesprächs mit Detlev Glanert (Henze-Schüler), Ks. Frances Pappas, Peter Selwyn (Dirigent) und Andrew West (Pianist).
  • Vermittlung von Musikern
  • Moderation der Mittagskonzerte in der Stadtbibliothek