In nessun tempo

«[...] Als ich siebzehn war, zog man mir eine Uniform an und erwies mir die "Ehre", am Ende des Zweiten Weltkriegs teilzunehmen, in dem mein Vater gefallen war und der meine Familie in schreckliche Schwierigkeiten gestürzt hatte. Schon vorher, als Junge, hatte ich mit ziemlich offenen Augen die Realität des Nazifaschismus und seine Auswirkungen auf das Leben von Familien, auf kleine soziale Gruppen beobachten können. Die Spur, die diese Traumata hinterließen, war eine Abscheu vor allem, was mit Gewalt, mit Schmerz, mit Verrat, mit Lüge und Unehrlichkeit zu tun hatte. Nach dem Krieg gelang es mir nur mit Mühe, meinen eigenen Stil und meine eigene Lebensweise zu finden, allerdings in einem Land, das nicht mein eigenes war. Es stellte sich heraus, dass ich nach den drei Jahren, die ich in Italien verbringen wollte, um eine dreiaktige Oper, 'König Hirsch', zu schreiben, nicht mehr in den Norden zurückkehren konnte.».