Richard Wagner: Wesendonck-Lieder
Fünf Gedichte auf eine Frauenstimme
Die Instrumentierung von Richard Wagners Wesendonck-Liedern ist ein Ergebnis von Henzes Auseinandersetzung mit der Klangwelt von Tristan und Isolde. Er erklärte zum Ziel seiner Bearbeitung, "den ,vortristanschen Zustand' zu evozieren. Aus diesem Grunde habe ich einen kleinen Apparat von sieben Holzbläsern, zwei Hörnern, Harfe und einem kleinen Streichorchester gewählt, so dass der Vorübungscharakter der Lieder erhalten bleibt. Gleichzeitig versuche ich aber, durch harmonische Aufbrechungen den schon der Klavierfassung inhärenten tristanesken Klang zu entfalten." (aus einem Interview in der Frankfurter Rundschau)