Violeta Parras und Victor Jaras Lieder handeln von Unterdrückung, Liebe und der Sehnsucht nach Veränderung zum Besseren. Sie begründeten die Bewegung der „Nueva Canción“ in den 1950ern und 60ern, die auf Missstände die Indigenen Völker und ihrer Nachfahren in Südamerika aufmerksam gemacht hat. Victor Jara wurde nach dem Pinochet-Putsch in Chile verhaftet, gefoltert und schließlich ermordet. Ein Jahr danach gab es ihm zu Ehren in Essen ein Gedenkkonzert, für das H. W. Henze sein „Chanson für Chile“ schrieb. Johannes Lang schart eine ganze Reihe junger, hochkarätiger Musiker wie Theresa Maria Romes und Adrian Lieb um sich und interpretiert diese intensive Musik stillecht.
„Memorias de „El Cimarrón“ von Hans Werner Henze erzählt die Geschichte des entlaufenden Sklaven Esteban Montejo. Er berichtet über die schrecklichen Zustände jener Zeit in Kuba, wie er geflohen ist und die Befreiung der Sklaven miterlebte. Holger Klemt leiht hier dem Protagonisten seine charismatische, markante Stimme. Neben Johannes Lang übernimmt der mehrfach ausgezeichnete Gitarrist Josef Mükisch einen Part.