Aufgaben und Tätigkeiten der Hans Werner Henze-Stiftung
Vom 23. Juli bis 31. August werden im Foyer des Teatro Poliziano in Montepulciano die Bühnenbild- und Kostümentwürfe aus der Villa Hans Werner Henzes gezeigt, die ein bedeutendes Stück Theatergeschichte darstellen: Es sind Bilder des letzten Vertreters der finta prospettiva, Filippo Sanjust (Uraufführung Die Bassariden 1966 in Salzburg und Der junge Lord 1965 in Berlin) darunter, Entwürfe für die Uraufführung des Balletts Undine am Royal Opera House Covent Garden 1958 von Lila de Nobili, Renzo Vespignanis Ausstattung der Bassariden 1968 an der Mailänder Scala oder Rouben Ter Arutunians Szenenentwürfe für die Fernsehoper La Cubana, Ursendung 1974 auf Channel XIII, New York). Auch jüngere Künstlerinnen und Künstler fehlen nicht, so Nanà Cecchi oder Christof Hetzer, der die Ausstattung der Uraufführung von Henzes letzter Oper, Gisela!, für die Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 besorgt hatte.
Am 23. Juli findet die Ausstellungseröffnung statt mit Begrüßungsreden des Bürgermeisters, Andrea Rossi, des Künstlerischen Leiters des Cantiere, Roland Böer und einer Einführung des Kurators Michael Kerstan, dazu werden die Trompetensonate und das Marimbastück Five Scenes from the Snow Country von Hans Werner Henze gespielt - insgesamt eine würdige Erinnerung an das künstlerisch-soziale Oeuvre, das Henze hier am Ort und in der Welt geschaffen hat. Nachts findet auf der Piazza Grande vor dem Dom eine Ballett-Gala statt, während der Henzes Ballett L'Usignolo dell'imperatore mit Live-Musik aufgeführt wird, dirigiert von Roland Böer.
