Hans Werner Henze (1926–2012) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Opernkomponisten der Gegenwart sowie „farbigsten Figuren der musikalischen Kunstgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg“ (Petersen 1988). In autobiografischen Schriften und Interviews hat er neben der politisch-humanitären und pädagogischen Dimension seiner Werke immer wieder dargelegt, dass er Musik als Sprache zur Kommunikation mit dem Publikum versteht. Verstanden zu werden war ihm, der sich dem „historischen Topos von der Sprachhaftigkeit der Musik“ (Tumat/Zywietz 2019) verpflichtete, essenzielles Anliegen. Auch sein literarisches Schaffen, das in weiten Teilen der Erklärung seiner Musik dient, legt hiervon beredtes Zeugnis ab.

Die lang erwartete Ersteinspielung der Manuskriptfassung von Henzes Royal Winter Music ist als CD und im Druck erschienen.

Im Rahmen des DFG-Projekts „Henze Digital – Hans Werner Henzes künstlerisches Netzwerk“ fand das von Antje Tumat, Irmlind Capelle, Elena Minetti und Dennis Ried veranstaltete internationale und interdisziplinäre Symposium „Musik, Netzwerke, Selbstzeugnisse: Aktuelle Forschung zu Hans Werner Henze“ mit ForscherInnen und Weggefährten statt.

Die Stiftung unterstützte die Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Karl Amadeus und Elisabeth Hartmann mit Hans Werner Henze. Er wurde Herausgegeben von der Karl Amadeus Hartmann-Gesellschaft unter der Federführung von Andreas Hérm Baumgartner und Wolfgang Rathert.

Bei Timia Edizioni in Rom ist Anton Giulio Onofris Fotoband mit den grandiosen Aufnahmen der Villa La Leprara herausgekommen.

Als Auftragswerk des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks hat Hans Abrahamsen die beiden letzten Sätze von Hans Werner Henzes Sonatina 1947 orchestriert.

Umzug der Ausstellung Canti di colore. I dipinti di Hans Werner Henze vom Goethe-Haus zu Rom in die Berliner Philharmonie.

Im April 2018 verbringt die Komponistin Saskia Bladt einen Studien- und Arbeitsaufenthalt auf La Leprara. Bis kurz davor war sie Stipendiatin der Villa Massimo und nun realisiert sie einen Kompositionsauftrag der Münchener Biennale – Internationales Festival für Neues Musiktheater.

Am 9. Februar öffnen sich um 17:00 die Türen auf zur Ausstellung Canti di Colore - i dipinti di Hans Werner Henze · Farbenlieder - die Gemälde Hans Werner Henzes im Goethe-Haus am römischen Corso.

Am 26. Juli präsentieren Elena Minetti und Michael Kerstan die 2. italienische Auflage der Autobiographie Henzes, Canti di Viaggio. Una vita, diesmal in Rimini im Rahmen der Sagra Musicale Malatestiana, des großen Musikfests der Emilia Romagna. Anschließend gibt es eine Aufführung von El Cimarrón mit italienischen Musikern und dem amerikanischen Bariton Nicholas Isherwood.

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