arte Metropolis, 13.07.1996: Präsentation der Autobiografie "Reiselieder mit böhmischen Quinten" in Frankfurt, Hotel Hessischer Hof 1996

Leitgedanken für den Cantiere Internazionale d'Arte Montepulciano aus dem Jahr 1989, publiziert im Programmbuch des Cantiere 2022.
Der Komponist hat diesen Text verfasst, um die Einzigartigkeit des Cantiere herauszustellen und langfristig dessen ökonomisches Überleben zu sichern.

Hans Werner Henze hatte eine besondere Beziehung zu Berlin, die sich schon in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges zu bilden begann. Er ist häufig in die Stadt zurückgekehrt, ob als Dirigent der Berliner Philharmoniker, als Fellow des Wissenschaftskollegs oder um die zahlreichen Ur- und Erstaufführungen seiner Opern an den drei Berliner Opernhäusern zu besuchen.

Von 1981 bis 1983 verbrachte Hans Werner Henze die letzten Tage des Oktobers jeweils in der Nordsteiermark, um dort mit Jugendlichen und Laien neue Musik zu entwickeln und aufzuführen. Seinen Wunsch aber, mit Jugendlichen zu komponieren, wollten die Verantwortlichen nicht mittragen, und so endete unversehens die Zusammenarbeit.

In seiner Autobiografie erinnert sich Hans Werner Henze an die Umstände der geplatzten Uraufführung seines Oratoriums Das Floß der Medusa am 9. Dezember 1968 in Hamburg.

Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke und seiner Ausweisung aus der Schweiz erholt sich Dutschke auf La Leprara, 1968. Auszug aus der Autobiografie "Reiselieder mit böhmischen Quinten: Autobiographische Mitteilungen 1926–1995"

Am 18. Februar 1968 demonstrierten 12.000 Menschen in Berlin gegen den Vietnam-Krieg.

Die Uraufführung von Nachtstücke und Arien bei den Donaueschinger Musiktagen 1957 führte zu einem veritablen Eklat, nach dem Hans Werner Henzes Musik bis heute dort nicht mehr gespielt wurde.
Auszug aus der Autobiografie "Reiselieder mit böhmischen Quinten: Autobiographische Mitteilungen 1926–1995"

1954 erlebte der Komponist seinen ersten Eklat bei der römischen Premiere von Boulevard Solitude. Die Claqueure waren von jemand anderem bezahlt worden. Und Igor Strawinsky, dem damals größten lebenden Komponisten, wurde der Zutritt zum Opernhaus, dem Teatro Costanzi, verwehrt. Hier der Auszug aus der Autobiografie Henzes:


Biografien

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