Im Jahr 1984 gründete Hans Werner Henze ein neues Jugendmusikfest in Deutschlandsberg, Steiermark. Bekanntlich war ihm schon 1976 mit dem Aufbau des Cantiere Internazionale d’Arte in Montepulciano, Toskana, ein Coup gelungen, mit dem er die Förderung künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten bei Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Laien enorm vorangebracht und die gesellschaftliche Relevanz kultureller Bildung bewiesen hatte.

Von 1981 bis 1983 verbrachte Hans Werner Henze die letzten Tage des Oktobers jeweils in der Nordsteiermark, um dort mit Jugendlichen und Laien neue Musik zu entwickeln und aufzuführen. Seinen Wunsch aber, mit Jugendlichen zu komponieren, wollten die Verantwortlichen nicht mittragen, und so endete unversehens die Zusammenarbeit.

Hans Werner Henze gründete den Cantiere 1976 und leitete ihn fünf Jahre lang. Mit der Verwirklichung gemeinsamer Projekte von Einwohnern aller Altersgruppen mit international angesehenen Künstlern und Nachwuchskräften wurde er schnell zu einem der wichtigsten Musikfestivals Italiens und auch Europas, wenn man den Fokus auf die pädagogischen und sozialen Implikationen legt.

Hans Kumpf schloss im Herbst 1973 eine musiktheoretische Arbeit mit dem Titel „Wechselwirkungen und Parallelen zwischen Strömungen in der Postseriellen Musik und im Jazz seit 1960“ ab. Das Jazz Podium veröffentlicht daraus inzwischen überarbeitete und ergänzte Teile.

Hier ein Interview, das Hans Werner Henze während seines ersten Kuba-Aufenthaltes anlässlich der kubanischen Erstaufführung von Das Floß der Medusa gegeben hat:

In seiner Autobiografie erinnert sich Hans Werner Henze an die Umstände der geplatzten Uraufführung seines Oratoriums Das Floß der Medusa am 9. Dezember 1968 in Hamburg.

Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke und seiner Ausweisung aus der Schweiz erholt sich Dutschke auf La Leprara, 1968. Auszug aus der Autobiografie "Reiselieder mit böhmischen Quinten: Autobiographische Mitteilungen 1926–1995"

Am 18. Februar 1968 demonstrierten 12.000 Menschen in Berlin gegen den Vietnam-Krieg.

Die neue Oper "Der junge Lord" von Hans Werner Henze. Ein Bericht über eine Oper in zwei Inszenierungen, in zwei Auffassungen. Vergleich der Uraufführung in Berlin und der Inszenierung in Stuttgart. (Quelle: swr)

Im Gespräch mit Friedrich Luft spricht der Komponist Hans Werner Henze über sein musikalisches Schaffen und über seine Ansichten zur Funktion von Musik. Dabei geht es unter anderem um Massenkultur, um das Arbeiten an Auftragswerken und um die Entfernung der Zeitgenössischen Musik vom Publikum. Näher wird auch auf seine Arbeiten für das Theater und seine Liebe zur Oper eingegangen.
(Quelle: rbb)


Biografien

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